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China
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Tagebuch

Vor dem Morgenessen müssen unsere beiden Patienten tatsächlich noch einmal zum Fiebermessen antreten. Die Werte liegen jetzt unter der Schwelle der chinesischen Richtline, wie die auch immer sein mag, und damit sind wir nicht mehr am Weiterreisen gehindert. Wir besuchen die Tausend-Buddha-Grotten von Kizil wo wir leider nicht fotografieren und auch keine Gepäckstücke mitführen dürfen, aus lauter Angst, wir könnten etwas entfernen. Die ganze Anlage ist massiv videoüberwacht.

Der Spaziergang durch den Mystic Canyon fällt leider buchstäblich ins Wasser, weil die Chinesen nicht wie in Aussicht gestellt, die neue Strasse fertig stellen konnten. Wir müssen deshalb praktisch im Flussbett über mehrere Kilometer mit unserem Bus fahren. Es ist erstaunlich, wie viel Verkehr auf solch schwierig zu befahrenden Strecken rollt. Es fasziniert aber auch, wie die Chauffeure ihre Ungetüme durch die Schlucht hindurch manöverieren. Bei einem Camion hat sich auf der holprigen Strecke die Ladung verschoben und droht die seitlichen Brückenwände zu durchschlagen.

Interessant ist die Besichtigung des einsamen Leuchtturms der zur chinesischen Mauer gehört und die Ruinenstätte von Subashi, eine Klosterstadt aus dem vierten Jahrhundert.

Zurück in Kuqa kaufen wir in einem Shoppingcenter für die bevorstehende Zugsfahrt von Kuqa nach Urumqi ein.

Zirka 2130 Uhr besteigen wir den Nachtzug nach Urumqi. Die Viererkojen in der ersten Klasse sind eng und werden durch unser Gepäck noch enger. Deshalb mieten wir noch ein weiteres Bett dazu, um unser Gepäck dort auslagern zu können. Das Schlafabteil ist wider erwarten sehr sauber. Nach dem Bettbezug begeben wir uns in den Speisewagen wo wir bis nach Mitternacht durchjassen.

 

Kuqa - Urumqi