Abenteuer
SEIDENSTRASSE
von Bishkek nach Shanghai
12. Mai bis 6. Juni 2009
Tagebuch
Pünktlich um 4 Uhr stehen wir auf. Drei von vier Duschen funktionieren nicht. Einzig eine kleine Sitzbadewanne muss herhalten damit ich mich duschen kann. Danach ist alles klitschnass. Nach dem Frühstück fahren wir dem Torugart Pass entgegen der 197 Km entfernt liegt. Zuerst müssen noch drei kleinere Pässe überwunden werden. Der Kysyl Bel Pass liegt auf 2500 Meter über Meer. Danach folgt der Ak-Beit Pass mit bereits 3300 Meter über Meer und der Tuez-Bel Pass mit 3574 Meter über Meer. Auf der Fahrt werden wir mehrfach an Grenzkontrollposten kontrolliert. Am kirgisischen Hauptgrenzposten müssen wir vor dem Gebäude aussteigen und die Formalitäten erledigen. Das Gepäck wird einer gründlichen Kontrolle unterzogen und dann dürfen wir endlich weiter. Auf der Torugart Passhöhe angekommen, verabschieden wir uns von den kirgisischen Reisebegleitern und Fahrern als auf der anderen Seite der Grenze der Reisebus mit unserem chinesischen Reisebegleiter eintrifft. Die Koffer müssen wir auf der Naturstrasse selber von einem Bus zum anderen über die Grenze tragen. Fotografieren ist verboten, rsp. nur verdeckt möglich. Kurze Zeit später kommen wir an den ersten chinesischen Kontrollposten. Das ganze Gepäck wird erneut durchleuchtet. Erst nach einer weiteren Fahrt von 80 Km kommen wir am Hauptzollposten für die Einreise in China an. Noch bevor wir die Grenze überschreiten, müssen wir zwei Mal Fieber messen wegen der Schweinegrippe. Einmal unter dem Arm und einmal per Infrarotgerät. Wir nehmens mit Humor. Danach müssen wir das Gepäck ausladen und dieses wird, wie auch das Fahrzeuginnere, desinfisziert. Wir durchschreiten nun den Zoll, wo jeder einzeln minutenlang abgefertigt und das Handgepäck ein weiteres Mal geröngt wird.
Danach dürfen wir endlich weiterfahren und wir kommen eine Stunde später in Kashgar an, wo wir ein schmuckes Hotelzimmer beziehen können. Unser Zimmer erinnert mich an eine zuckersüsse Torte, gehalten in den Farben rosa und grün. Fast ein bischen zu klebrig für meinen Geschmack. Das Nachtessen nehmen wir gemeinsam ein, nachdem wir uns gründlich geduscht haben. Das erste Mal gibt es chinesisches Essen in China. Entsprechend dem langen Reisetag schlafen wir relativ gut.